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Vitamine und Spurenelemente, die als Veganer unabdinglich sind!

Vegane Ernährung ist heutzutage in der westlichen Welt immer verbreiteter. Und während die positiven Effekte für die Umwelt und für das Tierwohl unumstritten sind, birgt eine solche Ernährung doch auch einige Fallstricke. Da viele lebenswichtige Spurenelemente und Vitamine stark angereichert nur in tierischen Produkten vorkommen, kann es für die eigene Gesundheit förderlich sein, diese zu supplementieren.

Listen mit Supplements gibt es im Internet mehr als genug, doch gibt es einige Mineralien und Vitamine, auf die nicht sonderlich häufig eingegangen wird. Diese wollen wir im folgenden einmal genauer betrachten!

Jod

Jod ist ein Mineral, das der Körper zur Bildung von Schilddrüsenhormonen verwendet, die den Stoffwechsel und die Zellreparatur unterstützen. Es kommt natürlich in einigen Lebensmitteln, im Boden und als Zusatz zu bestimmten Speisesalzen vor. Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung leidet an Jodmangel – wobei Veganer ein höheres Risiko haben als Fleischesser.

Jodmangelsymptome

  • Geschwollener Hals (bekannt als Kropf)
  • Gewichtszunahme
  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Haarausfall
  • Trockene Haut
  • Gefühl von Kälte
  • Langsamere Herzfrequenz
  • Lernschwierigkeiten
  • Stärkerer oder unregelmäßiger Menstruationsfluss

Jodhaltige Lebensmittel

Wie die meisten anderen Mineralstoffe auf dieser Liste ist Jod vorwiegend in tierischen Produkten wie Fisch, Eiern und Milchprodukten enthalten. Für Veganer sind Algen, Limabohnen, Pflaumen und jodiertes Speisesalz jodhaltige Optionen.

Zink

Zink ist ein essenzieller Nährstoff, der mehrere Schlüsselfunktionen unterstützt, darunter die Entwicklung und das Wachstum des Körpers, die Immunreaktion, die Wundheilung und die Blutgerinnung. Da der Körper Zink weder selbst herstellen noch speichern kann, ist es wichtig, zinkhaltige Lebensmittel zu wählen oder Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um die empfohlene Tagesdosis zu erreichen. Leider sind die meisten Lebensmittel, die Zink enthalten, nicht für Veganer geeignet, so dass Menschen, die sich pflanzlich ernähren, häufig einen niedrigeren Zinkspiegel haben als Fleischesser.

Symptome von Zinkmangel

  • Langsames Wachstum
  • Beeinträchtigte Immunfunktion
  • Hautveränderungen
  • Impotenz
  • Haarausfall
  • Durchfall
  • Verzögertes Heilen von Wunden
  • Geschmacksanomalien

Zinkhaltige Lebensmittel

Tierische Produkte wie Fisch, Geflügel und Fleisch sind die häufigsten Zinkquellen. Wenn Sie Veganer oder Vegetarier sind, können Sie Zink aus Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Vollkornprodukten, Pilzen, Grünkohl und Spargel aufnehmen.

Eisen

Eisen ist ein Mineralstoff, der den roten Blutkörperchen dabei hilft, den Sauerstoff von der Lunge zum Rest des Körpers zu transportieren. Es wird auch für die Bildung bestimmter Hormone benötigt und unterstützt die Gehirnentwicklung bei Kindern. Obwohl Eisen sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist, müssen Veganer fast die doppelte empfohlene Tagesmenge zu sich nehmen als ihre fleischessenden Artgenossen. Das liegt daran, dass der Körper Eisen aus pflanzlichen Quellen, das als Nicht-Häm-Eisen bekannt ist, schwerer aufnehmen kann.

Symptome von Eisenmangel

  • Schwäche
  • Müdigkeit
  • Kalte Hände und Füße
  • Schwindelgefühle oder Benommenheit
  • Schmerzen in der Brust oder Kurzatmigkeit
  • Dünne und brüchige Nägel
  • Heißhunger auf Nicht-Nahrungsmittel (wie Schmutz oder Eis)

Eisenhaltige Lebensmittel

Eisen ist in pflanzlichen (Nicht-Häm) und tierischen (Häm) Quellen enthalten. Veganer können ihren täglichen Bedarf an Eisen durch den Verzehr von Lebensmitteln wie Bohnen, Tofu, angereichertem Getreide, Kürbiskernen, Trockenobst, Spinat, Brokkoli, Quinoa, Nüssen und Vollkornnudeln decken.

Vitamin D

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das bei vielen wichtigen Körperfunktionen eine Rolle spielt. Am bekanntesten ist es dafür, dass es zusammen mit Kalzium im Körper zum Aufbau und Erhalt starker Knochen beiträgt. Vitamin D ist auch an der Regulierung des Immunsystems und der Zellen beteiligt, wo es zur Krebsprävention beitragen kann.

Symptome eines Vitamin-D-Mangels:

  • Krebsarten (wie Brust- oder Dickdarmkrebs)
  • Bluthochdruck
  • Depressionen
  • Adipositas

Vitamin-D-haltige Lebensmittel

Vitamin D findet sich in vielen Speisen wieder, die in der westlichen Hemisphäre auf dem Speiseplan stehen, wie Fisch(öl), Margarine, Speisepilze oder auch im Eigelb. Dennoch, gerade auch, weil Ei oder Fisch bei vielen veganen Menschen nicht konsumiert werden, kann sich hier die Einnahme von veganen Vitamin D3 Tropfen anbieten.

Vitamin B12

Vitamin B12, auch Methylcobalamin Vitamin B12 genannt, ist eines der 8 B-Vitamine. Alle B-Vitamine helfen dem Körper, Nahrung (Kohlenhydrate) in Brennstoff (Glukose) umzuwandeln, der zur Energiegewinnung verwendet wird. Diese B-Vitamine, die oft als B-Komplex-Vitamine bezeichnet werden, helfen dem Körper auch bei der Verwertung von Fetten und Proteinen. Vitamine des B-Komplexes werden für eine gesunde Haut, Haare, Augen und Leber benötigt. Sie tragen auch zum reibungslosen Funktionieren des Nervensystems bei.

Symptome eines Vitamin-B12-Mangels

  • Müdigkeit
  • Kurzatmigkeit
  • Durchfall
  • Nervosität
  • Taubheitsgefühl
  • Kribbeln in den Fingern und Zehen

Lebensmittel mit Vitamin-B12-Anteil

Besonders Vitamin-B12-haltig sind in aller Regel tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte. Auch pflanzliche Produkte können Vitamin B12 enthalten, allerdings in aller Regel erst, wenn diese bakteriell gegoren sind. Somit können für Menschen mit veganer Ernährung Lebensmittel wie Sauerkraut oder auch Bier ein Lieferant für dieses Vitamin sein. Ansonsten liefern auch Meeresalgen dieses Vitamin, allerdings ist nicht geklärt, wie gut dieses vom Körper umgesetzt werden kann.

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